Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR)  Risiko für Blutungen in Magen-Darm, Herzinfarkt und Knorpelschädigung

Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR wie z.B. Ibuprofen, Diclofenac) zählen zu den am häufigsten verordneten Arzneimitteln in Deutschland.

 

Nach bisherigem Kenntnisstand führen NSAR zu einer drei- bis fünffachen Erhöhung des Risikos für Komplikationen im oberen Magen-Darmtrakt (z.B. Blutungen). Bekannte Risikofaktoren sind u. a. höheres Lebensalter und bekannte Geschwüre.

 

Die Einnahme einer hohen Dosis des jeweiligen NSAR (z. B. > 1200 mg Ibuprofen oder > 100 mg Diclofenac) führt zu einer zwei- bis dreifachen Erhöhung des relativen Risikos gegenüber niedrigen Dosierungen.

 

Es zeigte sich ein tendenziell höheres Herzinfarktrisiko, wenn höhere Dosierungen von NSAR eingenommen wurden. Bei Diclofenac war sowohl die niedrige als auch die hohe Dosis mit einem erhöhten Risiko für einen Herzinfarkt verbunden.

 

NSAR wirken über ihren entzündungshemmenden Mechanismus. Da jedoch alle Gewebe des menschlichen Körpers durch eine natürliche Entzündungsreaktion heilen, kann man verstehen, warum die langfristige Anwendung dieser Medikamente schädliche Wirkungen auf Gelenke, Sehnen, Bänder und andere Strukturen hat.

 

Die langfristige Anwendung wird eine Arthrose nicht heilen, sondern vielmehr die Gewebeheilung verhindern und das Fortschreiten einer Arthrose beschleunigen.

 

Die Prolotherapie und PRP-Therapie regen den natürlichen Entzündungsprozess an und helfen dem Körper zu heilen. Prolotherapie bremst die Verschleißprozesse und hilft die chronischen Schmerzen zu lindern. Rheumamedikamente (NSAR) sollten während einer Prolotherapie möglichst nicht eingenommen werden, weil sie die Heilentzündung hemmen.

Wir empfehlen bei chronischen Schmerzen die Einnahme der NSAR einzustellen und eine Proliferastionstherapie in Erwägung zu ziehen.