Oft beginnt alles mit einem Hexenschuss, einer Bänderüberlastung oder Zerrung. Wenn der Schmerz nicht vergeht, wird oft zunächst als weiteres diagnostisches Mittel eine Kernspintomographie (MRT) durchgeführt. Danach wird meistens die Diagnose „Bandscheibenschaden“ gestellt.
Nach weiteren erfolglosen Therapien wird der Patient dann zu einem Schmerztherapeuten oder Neurologen überwiesen. Hier wird die Diagnose „Depressionen“ gestellt. Nach weiteren endlosen Therapieversuchen und einigen hundert bis tausend Euro später wird die Diagnose „Fibromyalgie“ gestellt. Das bedeutet „Faser-Muskel-Schmerz“ und sagt gar nichts aus! Der Patient hat jetzt jedoch eine tolle Diagnose und weiß, dass er nicht verrückt ist.
Die Diagnose ist sehr vage und ungenau. Sie wird von dem Vorhandensein einer Anzahl von Muskeldruckpunkten (tender points) und weiteren Symptomen wie z.B. Schlafstörungen, Müdigkeit und Depressionen abhängig gemacht. Den Patienten wird häufig mitgeteilt, dass sie mit den Schmerzen leben müssen und es keine Heilung gibt.
Die gute Nachricht: Fibromyalgie kann geheilt werden!
Hier eine Fallstudie:
Petra kam in meine Sprechstunde und berichtete, dass sie seit vielen Jahren unter Kopf- und Nackenschmerzen leide. Sie hatte sehr viele Therapien ausprobiert: Manuelle Therapie, Physiotherapie, Osteopathie, Homöopathie.
Sie hatte verschiedene Fachrichtungen konsultiert: Orthopäden, Rheumatologen, Chirurgen, Neurologen, Schmerztherapeuten….
Blutuntersuchungen und MRT-Untersuchungen zeigten keine krankhaften Veränderungen.
Mit der Zeit fühlte sie sich zunehmend depressiv. Sie schlief schlecht und fühlte sich andauernd müde.
Die Ursache der chronischen Beschwerden lag in der Halswirbelsäule. Petra berichtete, dass Sie ständig einen Schmerz und Verspannungen im Nacken habe. Die manuelle Untersuchung zeigte eine HWS-Instabilität aufgrund einer ausgeprägten Bänderschwäche. Diese Bandinstabilität war verantwortlich für den Nackenschmerz, die Kopfschmerzen und auch die Schlafstörungen der Patientin!
Menschen mit chronischen Schmerzen schlafen oft nicht tief genug. Daher wachen sie auch nach 8 Stunden Schlaf noch unerholt und müde auf. Im Tiefschlaf bildet der Körper jedoch regenerierende Wachstumshormone, welche enorm wichtig für die Gewebereparatur sind. Unser Körper muss diese nächtlichen Reparaturarbeiten unbedingt nach jedem täglichen Gebrauch ausführen. Gelingt dieses nicht, entstehen chronische Schmerzen.
Es entsteht letztendlich ein Teufelskreis aus Schmerz, Stress, Schlafmangel und ungenügender Geweberegeneration. Auf Dauer können so am ganzen Körper Schmerzen und Gewebeinstabilitäten auftreten.
In einer klinischen Studie (Dr. Moldofsky, Centre for Sleep and Chronobiology) hat man Probanden daran gehindert in einen tiefen Schlaf zu fallen. Nach nur 7 Tagen hatten die zuvor gesunden Probanden diffuse Körperbeschwerden, Muskelschmerzen und Muskelverspannungen, also genau die Symptome einer Fibromyalgie!
Die Untersuchung von Dr. K. Dean Reeves (Journal of orthopaedic Medicine, 1994) konnte zeigen, dass selbst Patienten mit schwerer Fibromyalgie durch eine Prolotherapie in mehr als 75 Prozent eine Schmerzlinderung und eine Verbesserung der Beweglichkeit erreichten.
In 38 Prozent der Fälle war die Proliferationstherapie die einzig wirksame Therapie, die die Patienten jemals erhalten hatten. Weitere 25 Prozent gaben an, dass Prolotherapie wirksamer war als alle anderen Therapien.
Die Studie konnte zeigen, dass 90 Prozent aller schweren Fibromyalgiefälle von der Prolotherapie profitieren.
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Schwerbehinderte Patienten können direkt vor der Haustür parken. Ein kostenfreier praxiseigener Parkplatz liegt direkt am Gebäude.