ALTERNATIVEN ZUR OPERATION

Es ist eine Tatsache, dass in Deutschland in vielen Bereichen zu schnell zum Skalpell gegriffen wird. Besonders deutlich sind die Zahlen im Zusammenhang mit Erkrankungen am Bewegungsapparat.

 

Zu viele Eingriffe am Knie

Es werden bei uns mehr als dreimal so viele Kniegelenksspiegelungen (Arthroskopien) durchgeführt wie zum Beispiel in den Nachbarländen England und Schweden. Die Frage die sich stellt: "Sind deutsche Kniegelenke dreimal schlechter sind als schwedische?"

Viele Patienten werden arthroskopiert weil sie unter einem schmerzhaftem Verschleiß leiden. Diese Vorgehen (so hat schon vor mehr als 10 Jahren eine seriöse wissenschaftliche Untersuchung gezeigt), ist bei einer ausgeprägten Arthrose sinnlos.

 

Ein Gelenkersatz ist auch bei fortgeschrittenem Verschleiß oft nicht erforderlich.

Die Schmerzen resultieren nicht aus dem Mangel an Knorpel, denn der Gelenkknorpel hat gar keine schmerzleitenden Fasern.

 

In der Regel kommt es zu Schmerzen unter Belastung, weil eine Gelenkinstabilität vorliegt und hierdurch ein Reizzustand ausgelöst wird. Die Bänder (z.B. der Wirbelsäule oder des Kniegelenkes) sind geschwächt und gelockert. Diese unzureichende Kapsel-Bandinstabilität führt zu Gelenkschwellungen und einem wiederkehrenden Umknicken, sowie Schmerzen. Es treten ungünstige Scherkräfte auf, die dem Fortschreiten der Arthrose noch Vorschub leisten.

Ein schlichtes Schmieren des Gelenkes (Injektion von Hyaluronsäure) oder die Einnahme von Schmerzmitteln ändert die Situation nicht. Es bedarf einer stabilisierenden Behandlung. Durch eine Proliferationsbehandlung und Meso-Repair kann eine neue Gelenk- und Rückenstabilität erreicht und oftmals so eine Operation (Gelenkprothese, Wirbelsäulenversteifung) vermieden werden.

 

Zu viele Eingriffe am Rücken

Rund 250.000 Menschen begeben sich jährlich wegen Rückenschmerzen auf den OP-Tisch – ungefähr so viele wie Münster Einwohner hat. In Deutschland ist die Zahl der Wirbelsäulen-OP's in den letzten Jahren weiter deutlich gestiegen.

Zwischen 2005 und 2011 haben sich die Eingriffe mehr als verdoppelt. Dabei gibt es die Erkenntnis, dass vier von fünf Rückenoperationen für die Patienten sinnlos sind. Die Betroffenen haben hinterher genau dieselben oder sogar noch mehr Schmerzen als vorher. Daher sollten zunächst die konservativen, regenerativen Methoden angewandt werden.

Sehr oft lassen sich durch eine individuelle geplante Proliferationsbehandlung (Meso-Repair, PRP, thrombozytenreiches Plasma) operative Eingriffe vermeiden und die Lebensqualität des Patienten wieder herstellen.

 

Probleme nach der Operation

Oft bestehen nach Operationen an Knochen, Gelenken (Arthroskopie, Gelenk-Prothese, Umstellungsoperation, Osteosynthese) und nach Eingriffen an Sehnen, Bändern sowie Muskeln hartnäckige Schmerzen, Schwellungen und Gelenkergüsse. Hierdurch wird die Beweglichkeit und Rehabilitation erheblich erschwert.

 

Auch nach der Implantation von Knieprothesen bestehen häufig noch lang anhaltende Reizerscheinungen mit Rötung und Überwärmung des betroffenen Gelenkes. Die Einnahme von Schmerzmitteln und Rheumapräparaten sowie eine lokale Kühlung führt in vielen Fällen nicht zu einer ausreichenden Besserung der Beschwerden.

 

Durch die lokal angewandte Mesotherapie kann in der Regel rasch eine Abschwellung, Schmerzlinderung und Verbesserung der Beweglichkeit bei Arthrose erreicht werden. Die Rekonvaleszenz nach der Operation kann verkürzt werden. Dieses gilt auch für Eingriffe an der Wirbelsäule (Bandscheibenoperationen, Nukleotomie).