Gelenkinstabilität – Bänderverletzungen

Bandverletzungen sind die häufigste Ursache für chronische Schmerzen und Gelenkinstabilitäten in der Orthopädie.

Es ereignen sich jährlich zigtausende Kreuzbandverletzungen. Der Riss des vorderen Kreuzbandes ist nicht nur die häufigste Bandverletzung des Knies, sondern auch die häufigste klinisch relevante Verletzung des Knies überhaupt. Die Häufigkeit liegt bei etwa einem Kreuzbandriss pro eintausend Einwohner und Jahr. Auch Bänderdehnungen und Risse am Sprunggelenk und Schultergelenk sind an der Tagesordnung.

 

Leider haben die Bänder eine miserable  Heilungstendenz. Dieses liegt an der schlechten Blutversorgung. Es verbleibt oftmals eine Überdehnung, Lockerung bzw.  inkomplette Heilung  mit entsprechenden Beschwerden (Schmerzen, Schwellung, Umknicken, Instabilität) zurück.

 

Physiotherapie, Schmerzmittel und Bandagen können nur die Symptome lindern.

 

Die Prolotherapie wird angewandt um gelockerte Bänder, die eine Gelenkinstabilität verursachen, wieder zu kräftigen und zu straffen. Es ist so, als wenn man mit einem Schraubendreher die Schrauben eines gelockerten Türscharniers wieder fest anzieht.

 

Ist erst eine Schraube gelockert, werden auch die weiteren Schrauben und angrenzende Scharniere bei Benutzung der Tür immer lockerer.

 

Auch bei einem menschlichen Gelenk treten mit zunehmender Bandlockerung zunehmend Schäden auf. Der Knochen unter dem Knorpel verformt und verhärtet sich durch das Auftreten von unnatürlichen Scher- und Druckkräften. Man kann dieses auch mit dem Auftreten von Schwielen an den Füßen vergleichen. Diese Hautverdickungen bilden sich ebenfalls durch eine vermehrte Druckbelastung der Haut.

 

Durch den verhärteten Knochen wird der Knorpel stark belastet und nimmt auf Dauer Schaden. Es können Risse entstehen oder Knorpelstücke aus dem Verbund ausbrechen (Gelenkmaus). Letztendlich kommt es mit der Zeit zu einem Totalschaden des Gelenkes.

 

Die nicht heilende Bandverletzung und die resultierende Gelenkinstabilität verursachen den Verschleißprozess in den Gelenken und der Wirbelsäule und somit die ansteigende Anzahl von Gelenkoperationen bzw. Gelenkprothesen.

 

Wenn man jedoch mit der Prolotherapie die geschädigten Bänder strafft, wird das Gelenk wieder stabil. Es ist so, als wenn man mit dem Schraubendreher die gelockerte Schraube eines Türscharniers wieder anzieht und hierdurch die Tür nicht mehr klappert!

 

Für gelockerte Gelenke ist die bandstabilisierende Prolotherapie die Heilmethode der ersten Wahl.


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